Am dritten Adventssonntag fand in der Kirche St. Jakobus in Hafenlohr ein lebendiger Familiengottesdienst statt. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand die Aufnahme von zwei neuen Ministranten, Timo Völker und Maximilian Marschik, die von der Gemeinde herzlich willkommen geheißen wurden.
Pfarrer Hermann Becker überreichte den beiden Nachwuchsdienern jeweils ein Kreuz als Zeichen ihrer neuen Aufgabe und Verantwortung. Danach sprachen die beiden Jungen gemeinsam ein Gebet und erhielten zudem ein kleines Geschenk als Willkommensgruß.
Ein weiterer Höhepunkt des Gottesdienstes war die kreative Darstellung des Evangeliums durch die Ministrantengruppe. Die biblische Erzählung aus dem Lukasevangelium (Lk 3,10-18), in der Johannes der Täufer von verschiedenen Personen die Frage: “Was sollen wir tun, wenn der Messias kommt?” gestellt wird wurde dabei veranschaulicht.
Johannes gibt klare, praktische Ratschläge, wie jeder Einzelne in seinem Alltag Verantwortung übernehmen und Gutes tun kann. Er fordert dazu auf, in der eigenen Lebenssituation gerecht zu handeln. So sollen die Zöllner nicht zu viel Geld verlangen, sondern gerecht abkassieren. Die Soldaten hingegen werden ermahnt, keine Menschen zu erpressen und sich mit ihrem Sold zufrieden zu geben, anstatt Macht auszunutzen.
Johannes’ Nachricht ist dabei nicht nur eine Aufforderung zu äußerem Verhalten, sondern vor allem ein Appell zur inneren Haltung. Jeder Mensch soll in seinem Leben und in seinen Möglichkeiten nach Gerechtigkeit streben und Verantwortung übernehmen.
Dies wurde im Gottesdienst lebendig, besonders im Gespräch mit den Kindern, die in die Predigt durch Gemeindereferentin Isabel Oestreicher einbezogen wurden.
Auch die Kommunionkinder brachten sich aktiv in den Gottesdienst ein, indem sie Kyrie-Rufe und Fürbitten sprachen.
Der Gottesdienst endete mit einem hoffnungsvollen Ausblick auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Gestärkt durch die Botschaft der Hoffnung und der Freude gingen die Gottesdienstbesucher nach einem feierlichen Segensgebet nach Hause.