Einen „Blasius-Segen zum Mitnehmen“ gibt es in diesem Jahr in der Pfarreiengemeinschaft St. Laurentius am Spessart in Hafenlohr und in St. Josef in Marktheidenfeld. Von Mariä Lichtmess, 2. Februar, bis zum 10. Februar liegen in den beiden Kirchen kleine Blasius-Kerzen mit einer kurzen Umschreibung der Blasius-Legende und einem Segen für Familien aus.

Traditionell wir der Blasius Segen am Festtag Mariä Lichtmess, 2. Februar, oder am Gedenktag des heiligen Blasius, 3. Februar, gespendet. Aufgrund der Corona-Bestimmungen ist das in diesem Jahr leider nicht in gewohnter Form möglich. Üblich ist, dass Erwachsene zwei brennende Kerzen in der Hand halten, damit Menschen segnen und dabei die Gesundheit unter den Segen Gottes stellen. Deshalb entstand in der Pfarrei die ungewöhnliche Idee, einen Blasius-Segen zum Mitnehmen zu entwerfen: „Es ist uns ein Anliegen, besonders während der Pandemie um Gottes Segen für die Gesundheit zu bitten“, betont das Team zur Familienpastoral, „Der Blasius-Segen ist dabei keine Magie. Segnen bedeutet übersetzt „Gutes sagen“. Die Gläubigen dürfen sich von Gottes Kraft stärken lassen und darauf vertrauen, dass sie besonders in schweren Stunden nicht alleine sind. Der Brauch des Blasius-Segens entstand im 16. Jahrhundert und geht auf den besagten Heiligen zurück, der einst einen Jungen von einer Fischgräte befreite und heilte.“

Im Altarraum der Kirche St. Jakobus der Ältere in Hafenlohr ist eine eindrückliche Blasius-Figur aus dem frühen 13. Jahrhundert zu finden. Diese stammt aus dem ehemaligen Kloster Mattenstatt, das unter anderem dem heiligen Blasius geweiht war. Nach der Auflösung des Klosters kam die Figur nach Hafenlohr. Auch darum ranken sich zahlreiche Legenden, die bei einem Besuch der Kirche in Hafenlohr nachzulesen sind.

Das Team der Pfarreiengemeinschaft St. Laurentius am Spessart lädt herzlich in dieser Woche zu einem Besuch der Kirche in Hafenlohr ein.

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