Am Montag vor Christi Himmelfahrt haben sich ca. 80 Gläubige aus den Orten der Pfarreiengemeinschaft zur Bittprozession nach Windheim aufgemacht, um mit der dortigen Gemeinde die Eucharistie als Bittmesse zu feiern. Die Bittgänge sind ein Zeichen für den Glauben an Gott und für das Vertrauen auf die Macht des Gebetes und die helfende Fürsprache der Heiligen.

Während der Prozession wurde mit Singen und Beten unter anderem besonders die Gottesmutter Maria in den Blick genommen.

In der Einführung zur Bittmesse fragte sich Pfarrer Hermann Becker. Macht Gott bitten noch Sinn? Für gedeihliches Wetter – dann kam der Frost und die Wein.- und Obsternte ist für manche gelaufen. Für Frieden – und die Kriege gehen weiter und werden mehr. Für Ehe und Familien – und es trennen sich gute Ehen. Für Gesundheit – und mir wurde geholfen aber ein anderer stibt plötzlich und unerwartet.

Was ist die Frage? Nicht mehr bitten? Aufgeben, aufhören? Den Skeptiker recht geben. Gott macht doch eh nichts! oder was er will.

Gott ist ja nicht ein Automat, der unsere Wünsche einfach erfüllt; bitten hat immer mit Vertrauen zu tun. Vertrauen in den Gott, der uns sieht und liebt und unser Leben lenkt. Oder- heißt bitten vielleicht auch, in den Glauben tiefer hineinfinden, dass wir von Gott gehalten sind- egal was geschieht, egal wies kommt so Becker

Im Gottesdienst wurde auch um den Segen Gottes für die Natur und das Gedeihen der Feldfrüchte gebetet.

Nach einer leiblichen Stärkung am “Platz der guten Nachbarschaft” machten sich die Bittwallfahrer wieder auf den Weg in ihre Heimatorte.

Text und Bilder: Erhard Wiesmann